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Mehr über mich

Mehr über mich

Sie wollen mich näher kennenlernen? Lesen Sie von meinen Erfahrungen, Leidenschaften und Veränderungen, die mich schließlich hin zu meiner Berufung als Trainerin und Beraterin digitaler Kompetenzentwicklung für ein Top-Change-Management in der Branche steuerberatender Kanzleien und deren Mandanten gebracht haben.

Von Beginn an interessiert

Schon als Kind war ich sehr früh selbständig. Organisation war mir überdurchschnittlich wichtig. Ein Motto, das ich aus dem Elternhaus übernahm lautet: „Ordnung betrifft das halbe Leben.“ Als Kind träumte ich von einem Beruf als Lehrerin. Noch zur Schulzeit entwickelte sich dann die Leidenschaft zu Rechnungswesen-Themen und mit dem Einstieg ins Berufsleben widmete ich mich äußerst akribisch der Komplexität des Steuerrechts. Während andere den Feierabend entspannt ausklingen ließen, machte ich Qualifizierungen zu meinem Hobby und bildete mich in den Abendstunden fachlich wie methodisch weiter. Ich wollte alles ganz genau wissen und darüber hinaus die Theorie praxisorientiert anwenden können.

Die Anfänge: N-ERGIE

In Sachen IT bewegte ich mich von einer Software-Umstellung zur nächsten. Häufig als einzige Frau im Team wurde ich teils alleinig oder federführend im Rahmen des Rollouts zur Einführung neuer elektronischer/digitaler Prozesse oder Software-Umstellungen, positioniert. Ich erkannte sehr früh das mir entgegengebrachte hohe Vertrauen und die Wertschätzung. So durfte ich direkt nach meiner Ausbildung mit 18 Jahren bei N-ERGIE in der Bezirksstelle in Hilpoltstein unter anderem Handhelds zum Ablesen des Stromzählers (1994) einführen. Mit dem Wechsel in die Rechnungswesen-Abteilung (1996) bei der N-ERGIE-Zentrale in Nürnberg stand IT-mäßig die nächste Umstellungsaktion bevor, die ich aktiv begleiten durfte: die Einführung der SAP-Software als komplexes Update auf SAP/R3.

Neue Herausforderungen bei DATEV

Mit dem Arbeitgeber- und Jobwechsel zu DATEV in Nürnberg setzte man mich, neben der Tätigkeit im Produktmarketing und Anwenderservice rund um die Softwarelösungen zu den Steuererklärungen, direkt für das Task-Force-Team zu Sondereinsätzen für steuerberatende Kanzleien ein. Die Software-Umstellungen von Microsoft DOS auf Microsoft Windows bei den Software-Nutzern lief zu dieser Zeit (1998) auf Hochtouren. Die besondere Kollegialität und der gute Zusammenhalt im Team halfen mir über anstrengende Phasen hinweg. Angetrieben von meinem Wunsch nach einem unbefristeten Arbeitsvertrag folgte bei DATEV in Nürnberg ein Wechsel in eine neu aufzubauende Organisation (Profitcenter) für Wissensmanagement-Produkte. Im Fokus standen digitale Lernmedien und Selbsthilfemöglichkeiten (2001-2004). Zur damaligen Zeit war es noch eher ungewöhnlich, sich digital weiterzubilden. Die Akzeptanz dieser digitalen Wissensmanagement-Produkte erforderte viel Motivation und Überzeugungskraft intern im Unternehmen wie auch extern bei den Kunden.

Wichtige Erkenntnis: Das Team ist der Weg zum Erfolg

Bewundernswert war zu dieser Zeit im Unternehmen das hoch motivierte Team an Software-Entwicklern. Die Kollegialität auf Augenhöhe, egal welche Qualifizierung vorlag, faszinierte mich damals ganz besonders. Die Bereicherung durch gemeinsame Arbeitsleistung überzeugte mich noch mehr und passte genau zu dem Motto „Zukunft.Gestalten.Gemeinsam.“ Erstmalig machte ich bewusst Erfahrungen durch Veränderungen in der Führung und Organisation mit den dynamischen Fähigkeiten im Team. Ab diesem Zeitpunkt waren für mich Führung mit Motivation und kollektive Intelligenz wesentliche Aspekte für wachstumsorientierte Arbeitsleistung mit tollen Erfolgserlebnissen im Team zur Erreichung der Unternehmensziele.

Mehr Kundenkontakte vor Ort

Doch dann wuchs mein Wunsch nach direkten Vor-Ort-Kundenkontakten und ich wagte bei DATEV in Nürnberg einen Schritt in die Software-Entwicklung (2005-2007). Ich übernahm Teilprojekte kommunaler Art im Rahmen der Doppik-Einführungen und stellte mich komplexen Umstellungsprojekten bundesweit bei den Kommunen und kommunalen Unternehmen in Zusammenarbeit mit fachlich spezialisierten Kollegen aus der Software-Entwicklung. Dabei wurde mir sehr schnell klar, dass die Arbeit vor Ort mit Kunden das ist, was ich in der Zukunft überwiegend und selbstverantwortlich machen wollte.

Auf nach Regensburg

Als ich zur DATEV-Niederlassung Passau wechselte, bezog ich einen Zweitwohnsitz in Regensburg, um näher bei meinen Kunden zu sein. Ich arbeitete im Außendienst und führte Organisationsberatungen durch, hielt Seminare und Inhouseschulungen mit Themen rund um Rechnungswesen, Steuern, Schnittstellen und Datenübernahmen für steuerberatende Kanzleien (2007). Kaum in die neue Thematik eingearbeitet und in Ost-/ Niederbayern noch wenig bekannt, erfolgte erneut eine Software-Umstellung mit einer Vielzahl an Herausforderungen bei der Einführung der DATEVpro-Software (2010-2012). Diesmal war ich als Einzelkämpfer unterwegs kombiniert mit im Bedarfsfall telefonischer Kollegen-Zusammenarbeit. Dabei stand die schnelle und kompetente Kundenlösung immer im Vordergrund. Es war eine lösungsorientierte und effektive Zusammenarbeit meines verlässlichen, kompetenten, breit gefächerten und über Jahre gewachsenen Kollegen-Netzwerks.

Stillstand und Neustart

Der berufliche Change mit hohen Belastungsphasen verstärkte sich und zog zuvor kaum vorstellbare Auswirkungen nach sich. Mein Leben stand kurze Zeit still (2011). Was dann folgte, war eine Art Neustart — eine Zeit der privaten und beruflichen Neuorientierung mit Fokus auf regionale Freundschaften, neue Freizeitinteressen und einer selbstbestimmten zukunftsfähigen Lebensgestaltung in der inzwischen festen Heimatstadt Regensburg. Das Thema Change-Management war ab sofort ein fester Bestandteil meines eigenen Lebensentwurfs. Mein Leben war wieder im Fluss. Die letzten Jahre meiner beruflichen Angestelltentätigkeit waren geprägt durch Einführung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien wie der Digitalisierung. Ich leitete Projekte und führte Schulungen zu aktuellen Themen wie GoBD, BilRUG etc. durch. Zudem kreierte ich neue, an das digitale Zeitalter angepasste Workshops als sinnvolle Ergänzung zu digitalen Lernmedien für Fachkräfte, für die es anderweitig in dem Bereich keine alternativen Qualifizierungen gab. Dabei standen neben der digitalen Kompetenzentwicklung der praxisorientierte Erfahrungsaustausch und motivierende Lernerlebnisse im Fokus. Plötzlich war die Idee da: regionale und digitale Motivation und Unterstützung der kaufmännischen Fachkräfte für mehr Qualität, Effizienz in Arbeitsprozessen — professionell, bedarfsgerecht, nachhaltig.

Eine neue Sehnsucht reift heran

Woher mein Wissen und die Kompetenz für mein professionelles Change-Management kam, das war regelmäßige Diskussion im Kollegenkreis. Ich selbst dagegen rätselte eher über die Herkunft meines Mangels beruflicher Komfortzonen. Und so kam es, dass mir die positiven Aspekte der Veränderungen — beruflich wie privat — nach und nach bewusst wurden und ich diese zu schätzen lernte. Daraus resultierend und geprägt von verschiedenen Rollen und Organisationen, das Branchen-Know-how über mehrere Jahrzehnte hinweg, kombiniert mit meinen Leidenschaften, brachten mich so zu meiner Berufung und Lebensaufgabe in meiner neuen Heimat. Sicherlich wurden mir diese beruflichen Veränderungen erleichtert: durch kontinuierlich vielfältige Möglichkeiten berufsbegleitender Weiterbildungen und unterstützender menschlicher Begegnungen aus unterschiedlichsten Lebensbereichen — für mich kein Zufall, sondern Bestimmung.

Endlich angekommen — und trotzdem nie ausgelernt

Ich begann ein berufsbegleitendes Studium. Besonders die Themen „Arbeitswelt 4.0“ und „Die Zukunft der steuerberatenden Kanzleien in Hinblick auf digitale Kompetenzentwicklung“ haben mich aus wissenschaftlicher Sicht komplett in ihren Bann gezogen und mich dazu motiviert, 2018 den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Mit Digital on Top kann ich heute digitale Kompetenzen nicht nur in der Weiterbildung aktiv trainieren, sondern auch sichtbar gestalten und noch mehr strategisch Weiterbildungsprojekte voranbringen. Das lebenslange Lernen hat mich stets bereichert und ist ganz zu meinem heutigen Motto geworden. „Stillstand ist Rückschritt“, sagt man auch. Deshalb bemühe ich mich Tag für Tag um den Fortschritt. Denn nur wer sich bewegt, kann auch etwas bewegen und damit die Beschäftigungsfähigkeit erhalten — trotz der sich immer schneller wandelnden (Arbeits-)welt.